Dieses Projekt musste leider 7 Jahre warten, bevor es in die Öffentlichkeit kam. 

Dadurch konnte  Ernst Seemann, der daran beteiligt war, diese Ausstellung nicht mehr erleben - sehr zu meinem Bedauern!

Der Pöstlingberg ist für mich mehr als nur ein Berg im Mühlviertel, er ist meine Heimat, mein zu Hause – ich wuchs in einem Hitlerbau an seinem Fuße auf.

Auch wenn ich fast ein halbes Jahrhundert wo anders lebe, bin ich in meinem Herzen immer noch Urfahranerin und steige von Zeit zu Zeit den "Kreuzweg" empor und freue mich über den Blick hinunter zur Stadt Linz. Groß ist sie geworden, an manchen Tagen fast nicht mehr überschaubar, das ganze Viertel um die Universität ist aus dem Boden geschossen, nur die Hitlerbauten sehen aus wie früher.

Die Fotoserie zeigt "meinen" Pöstlingberg, wie ich ihn gerne sehe. Immer noch große Wiesenflächen mit Landwirtschaft, gerade das fasziniert mich – so nahe an bzw. schon in der Stadt.

Die Kirche liegt auf der europäischen Wasserscheide, sie  ist auf einer starken Erdlinienkreuzung gebaut - ich glaube sie fühlen zu können.

An der Gegend fasziniert mich, dass man – so flach sie auch wirkt – die Höhe (900m) spürt. Wenn man weit am Horizont dann noch die Alpenkette sieht  - fast auf gleicher Höhe – gibt es keine Zweifel mehr.

Ich versuche, in meinen Bildern die Landschaft im engeren und weiteren Umkreis der Kirche in ihrer ruhigen und trotzdem rauen Präsenz darzustellen.